15 und die Zusammenarbeit in Bezug auf Ressourcen und Produkte enger werden. Nicht zuletzt wertet die neue Zugehörigkeit der Ateliers auch deren Tätigkeit zur «Arbeit» entscheidend auf und zeigt deren Stellenwert und Wahrnehmung innerhalb der Organisation. Mit dem Beginn der Pandemie konnten die Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Gewerbegebäudes Einschlagweg 37 für die Angebote der Werkateliers genutzt werden. Die übrigen Personen waren im Hauptgebäude an der Burgergasse in unterschiedlichen Räumen untergebracht. Diese für die CoronaZeit funktionierende und vertretbare Organisation war nach Corona aber organisatorisch und personell sehr schwierig aufrechtzuerhalten und nicht mehr zeitgemäss. Um die Werkateliers optimal betreiben zu können, mussten die verschiedenen Angebote an einem Ort vereint werden. Da die HPS Burgdorf das gleiche Bedürfnis nach Raumerweiterung hatte, konnte eine Mitstreiterin für das Umbauprojekt im Einschlagweg 37a gefunden und Synergien genutzt werden. Auf einem Stock entstanden so in vier Monaten Bauzeit auf rund 240 m2 drei zusätzliche Atelier- und Nebenräume. Viele in der Pandemiezeit gewonnene Erfahrungen konnten ins Projekt mitintegriert und in der Raumplanung verwirklicht werden. Im alten Teil verblieben die Web- und Töpferarbeiten sowie die Küche und ein Aufenthaltsraum. Im neuen Teil entstanden grosse, helle und flexible Raumeinheiten für Papier-, Holz- und Malarbeiten. Auch für zukünftige Produkte steht Platz zur Verfügung. Ein Garderobenbereich, ein Ruhe- und ein Pausenraum runden die neuen Atelierräume ab. Nach dem Umzug in der ersten Januarwoche 2023 konnte der Betrieb fristgerecht aufgenommen werden. Mit dem Bezug der neuen Räumlichkeiten konnte sehr schnell für die Entlastung der Ateliers gesorgt werden. Die Wiedervereinigung der verschiedenen Ateliers an einem Ort erleichtert der Atelierleiterin Kathrin Brönnimann die Organisation und die Planung der Angebote und Ressourcen. Hier sieht auch René Hümbeli den grössten Mehrwert für die Ateliers: «Das Team ist an einem Ort vereint, die Wege sind kurz, was den Austausch und die Zusammenarbeit erleichtert. Die geschaffenen Mehrräume erlauben kleinere Gruppeneinheiten und bringen dadurch Flexibilität und Ruhe in den Tagesablauf.» Die positiven Rückmeldungen der Nutzer*innen sind das i-Tüpfelchen auf dem gelungenen Umbau der Werkateliers. Was sagen unsere Klient*innen zu den neuen Ateliers? Wer bin ich? Markus: Ich bin 44 Jahre alt, wohne in Oberburg und komme jeden Tag mit dem Taxi ins Atelier. Die Taxifahrt mache ich mit Reto zusammen. Reto: Ich bin 44 Jahre alt, wohne in Hasle-Rüegsau und fahre jeden Tag mit Markus im Taxi hierher. Unsere Chauffeuse ist Jasmine Jung mit ihrem Mercedes. In der Freizeit schaue ich gerne TV und game. Marion: Ich bin 67 Jahre alt und wohne im SAZ im 3. Stock. Früher war ich bis zur Pensionierung in der Ausrüstung der Werkstätten tätig. Rajmal: Ich bin 60 Jahre alt und arbeite seit Kurzem im Werkatelier, vorher war ich in den Werkstätten. Ich komme jeden Tag mit dem Taxi von meinem Wohnort in Burgdorf ins Atelier. Bernhard: Ich bin 56 Jahre alt und wohne im 2. Stock in der Burgergasse im SAZ. Manuela: Ich bin 47 Jahre alt und wohne in der Gruppe «Schmetterlinge» im 3. Stock des SAZ Burgdorf. In der Freizeit telefoniere ich gerne. Der neu geschaffene gemeinsame Standort der Ateliers erleichtert mir die Organisation und die Planung. Kathrin Brönnimann, Bereichsleiterin Werkateliers
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=