16 Bericht zum Geschäftsjahr 2021 Auftragslage und den gesamten Betrieb auswirken wird, wollen wir in der Geschäftsleitung Ende Jahr auswerten. Weiter beschäftigte sich die Geschäftsleitung mit Fragen im agogischen Alltag. Es wurden neue Leitlinien zum Umgang mit Sexualität innerhalb der Institution verabschiedet. Für das Fachpersonal wurden Verhaltensregeln zum Thema «Nähe-Distanz» diskutiert und genehmigt. Zudem wurde unter anderem auch als Vorbereitung auf die Einführung des Berner Modells ein neuer Standardfragebogen für all unsere Bewohnenden und Mitarbeitenden mit angepasstem Arbeitsplatz eingeführt, mit dem regelmässig im Rahmen von sogenannten Standortgesprächen die Zufriedenheit unserer Klienten*innen und deren Bedürfnisse erfragt werden. Letztlich geht es bei diesen Gesprächen vor allem darum, der Selbstbestimmung den nötigen Raum zu geben, damit unsere Bewohnenden und Mitarbeitenden mit angepasstem Arbeitsplatz ihre individuelle Entwicklung noch stärker selber mitgestalten können (siehe Bericht Seite 7). Grosse Freude hatten alle Mitwirkenden bei der erstmaligen Erstellung eines Imagefilms über unsere Institution. Sven Allenbach und seiner Filmcrew gelang zusammen mit Linda Zaugg von ABV eine wunderbare Produktion, mit der unsere Mitarbeiter*innen, Bewohner*innen und Schüler*innen in ihrem Alltag gezeigt werden. Überzeugen Sie sich selbst: https://www.sazburgdorf.ch/. Zu den Abteilungen: Heilpädagogische Schule (HPS Burgdorf) Am Standort Utzenstorf der HPS Burgdorf wurde wie geplant und erfolgreich eine zweite Klasse eröffnet. Die Vorbereitungsarbeiten für die Umsetzung der neuen rechtlichen Rahmenbedingungen im Rahmen von REVOS und der damit verbundene Transfer der Zuständigkeit für die so Gesamtbetrieb Nebst Corona gab es 2021 endlich auch wieder vermehrt andere Themen, die den Betrieb auf Trab hielten und wieder mehr Leben in unsere Institution brachten. Mit einigen lokalen Firmen konnte die Zusammenarbeit im Bereich der Werkstätten entweder neu aufgebaut oder erweitert werden (z.B. mit Yellowcamper, Gebrüder Gloor AG, Alloga AG). Die Auftragslage erholte sich im ersten Quartal wieder auf ein gutes Niveau und übertraf in der der zweiten Jahreshälfte die Erwartungen sogar, so dass am Ende des Jahres gegenüber dem Vorjahr ein erfreuliches Wachstum von rund 12% verzeichnet und der Umsatz auf ein «Allzeithoch» gesteigert werden konnte. Herzlichen Dank unseren Auftraggebern und Partnerfirmen! Nicht zuletzt aufgrund der gesteigerten Nachfrage in den Werkstätten sowie zwecks Flexibilisierung des Betriebs, entschied sich die Geschäftsleitung kurz vor Ende Jahr für einen Paradigmenwechsel mit dem Ferienbetrieb im Sommer: Die alljährlichen Betriebsferien von drei Wochen im Sommer, historisch angelehnt an die Schulferien der HPS und verbunden mit einer vollständigen Schliessung des Arbeitsbereichs, wurden abgeschafft. In Zukunft werden deshalb die Werkstätten in den letzten beiden Juliwochen und in der ersten Augustwoche in einem reduzierten Rahmen geöffnet und jederzeit erreichbar sein. Die damit verbundenen Umstellungen im Gesamtbetrieb betreffen teilweise auch die anderen Abteilungen (ausser die HPS). Die Veränderung bietet die Chance, sich einerseits nachfragegerecht unseren Partnerbetrieben in der Wirtschaft anzupassen. Anderseits ermöglicht die Umstellung auch den Mitarbeitenden (mit und ohne angepassten Arbeitsplatz), ihre Sommerferien etwas flexibler und selbstbestimmter wahrzunehmen und auf weitere Wochen aufzuteilen. Wie sich der neue Ferienbetrieb auf die
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