SAZZeichen - Ausgabe 54: Juni 2021 | mit Jahresbericht 2020

13 genen Jahren. Dies ist überhaupt nicht selbstver- ständlich. Dieses Zeichen der Treue zum SAZ Burgdorf wissen wir sehr zu schätzen und wir danken herzlich im Namen all jener Menschen mit Beeinträchtigung bei uns, die auf diese Unter- stützung angewiesen sind. Zu den Abteilungen: Heilpädagogische Schule (HPS Burgdorf) Im Rahmen von REVOS konnte das Pilotprojekt SchiP (Schulen in integrativen Prozessen) ge- meinsam mit den Verantwortlichen der Schule untere Emme mit der Eröffnung einer Unterstu- fenklasse erfolgreich umgesetzt werden. Für das heilpädagogische Angebot am Standort Burgdorf konnten zudem erste Überlegungen und Planun- gen konkretisiert werden, wie am Standort des Schulhauses Schlossmatt zukünftig das Schulan- gebot der HPS räumlich integriert werden könnte. Unsere Schulleiterin Ursula Bürki engagiert sich daher mit ihrem Team pro-aktiv an der Umsetzung der politischen Ziele des Kantons, um das heilpäd- agogische Sonderschulangebot in Burgdorf und in der näheren Region dem wachsenden Bedarf ent- sprechend sicherzustellen (siehe Seite 8 betref- fend Artikel HPS). So quasi «nebenbei» wurde zu- dem 2020 auch noch der Transportdienst für die Schule mit dem spezialisierten Transportunterneh- men Betradi AG eingeführt, um Kosten zu sparen. Auch diese Einführung verlief zufriedenstellend für alle Beteiligten. Werkstätten (WS) Das im 2019 erzielte Auftragsvolumen konnte leider 2020 nicht mehr ganz erreicht werden. Die teilweise Einführung von Kurzarbeit war deshalb für diese Abteilung ein einschneidender Ent- scheid, den es in der bisherigen Geschichte der Institution so noch nicht gegeben hatte. Die Massnahme war jedoch erforderlich, um die weg- fallenden Erträge mindestens teilweise kompen- sieren zu können, zumal die Nachfrage nach unseren angepassten Arbeitsplätzen stabil geblieben ist und das Angebot an interessanten Arbeiten und Aufträgen von unseren Partnerorga- nisationen für die unterstützungsbedürftigen Mitarbeitenden sehr wertvoll für ihre Lebensge- staltung ist. Der Abteilungsleiter René Hümbeli und sein Team realisierten unter anderem auch dank Einsparungen trotzdem ein positives Abteilungsergebnis und arbeiteten mit hohem Engagement an der Weiterentwicklung des Angebots und dem Aufbau von längerfristigen strategischen Kooperationen, z.B. mit Burgdorfer Firmen wie Alloga (siehe Seite 4 betreffend Artikel Alloga) oder Rondo AG, wo wir sogenannt «ausge- lagerte bzw. externe Arbeitsplätze» anbieten. Wohnen und Tagesstätten (WTS) Die personellen Herausforderungen manifestier- ten sich auch im letzten Jahr. Durch die zusätzli- chen, bereits erwähnten Veränderungen aufgrund Corona, war die Beziehungsarbeit mit den Bewoh- nenden sowie die Teamarbeit innerhalb der Wohn- gruppen stark gefordert. Die Leiterin Karin Galli durfte aber auf flexible und anpackende Teams zählen, die sich mit grossem Engagement diesen erhöhten Anforderungen und zusätzlichen Belas- tungen (z.B. wegen Einschränkung von Besuchs- rechten und anderen Bewegungsfreiheiten der Bewohnenden) stellten. Dank der Einhaltung des Schutzkonzepts und dank des Einsatzes des betreuenden Personals wurden die Bewohnenden und die in den Tagesstätten und Werkateliers beschäftigten Personen wie überhaupt das ganze SAZ Burgdorf 2020 weitgehend verschont von Corona-Erkrankungen. Aus der Krise entstand auch Neues. Die Kreativität in den Werkateliers blieb jedenfalls ungebrochen. Davon zeugen die vorerst vor allem intern bekannten Kunstwerke, von denen wir Ihnen in Zukunft gerne mehr zeigen werden. Hauswirtschaft und Infrastruktur (HWI) Als interne Dienstleisterin war die Abteilung in Sachen Hygiene, mobilen und immobilen Anpas- sungen in der Reinigung und in der Wäscherei, in der Gastronomie und beim Liegenschaftsdienst aufgrund der Pandemie ebenfalls mehr als gefor-

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