SAZZeichen - Ausgabe 52: Mai 2019 | mit Jahresbericht

12 man sich zu wenig bewusst, welch positive Aus- wirkungen sinnvolle Tätigkeit Behinderten brin- gen kann. Um auch zukünftig im veränderten Umfeld Auf- träge aus der Wirtschaft zu bekommen, braucht es weiterhin Unternehmen und Auftraggeber mit Sozialverpflichtung. Unternehmen, welche neben Gewinn und Wachstum das Bewusstsein bewah- ren, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt nur bestehen kann, wenn auch die schwächsten Glieder der Gesellschaft einen Beitrag leisten dürfen. Nutzen wir unsere Netzwerke, um mit derartigen Unternehmen in Kontakt zu kommen. Mit herzlichen Grüssen Hansueli Dür, Präsident des Stiftungsrates Über Digitalisierung wird viel geschrieben und philosophiert. Unbestritten ist, dass die Abbil- dung administrativer, repetitiver und standardi- sierter Prozesse auf elektronische Art der Ar- beitswelt einen Mehrwert bringt. Sie führt zu Entlastung, Effizienz und Wirtschaftlichkeit und ist notwendig, um in einer komplexer werdenden Welt die Geschäftsprozesse zu meistern und konkurrenzfähig zu bleiben. Diese Entwicklung ist nicht zu bremsen und prägt die ganze Gesell- schaft. In der Arbeitswelt bedeutet diese Entwicklung, dass sich Arbeitnehmende zunehmend andere oder neue Kompetenzen aneignen oder diese stärken müssen. Die Fähigkeit zu koordinieren, strukturieren, kommunizieren und Konflikte zu managen wird wichtiger; Sozialkompetenzen ge- winnen im Berufsleben an Bedeutung. Diese gesellschaftliche Entwicklung bleibt nicht ohne Folgen für unsere sozialen Institutionen. Wir waren im SAZ mit unseren Klienten und unse- rer Arbeitsleistung immer in einem gewissen Be- reich Teil der Wirtschaft. Nimmt die Digitalisierung zukünftig unseren Kli- enten die für sie wichtige Arbeit weg? Fallen wir mit dieser Veränderung wieder in die Zeit zurück, als man noch nicht erkannte, wie zentral die Arbeit für das Selbstverständnis und die Gesundheit unserer Klienten ist. Damals war Ist die Digitalisierung Segen oder Gefahr für Menschen mit Behinderung? Die Seite des Präsidenten Jahresbericht 2018

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